Ein repräsentatives Trakt an der Schönbrunner Strasse – (Baujahr 1902 von Architekt Adolf Bürgler) und 2 Hoftrakte der ehemaligen Schuhfabrik in 12. Wiener Gemeindebezirk waren die Ausgangslage für die Planung von hochwertigen Dachgeschosswohnungen und Loftapartments.
Das ursprüngliche prägende Architekturelement der Kuppel (zerstört im 2. Weltkrieg) an der Straßenseite wurde in einer zeitgemäßen Gestaltung wieder aufgenommen und öffnet die Dachgeschosswohnung großzügig in Richtung Wienfluss und Wientalbrücke von Otto Wagner. Das Flachdach der hofseitigen Gebäude wurde als Dachterrasse für die Mieter konzipiert. Private Dachgärten aber auch allgemeine Bereiche am Dach bieten als Sonnendeck eine hochwertige Ergänzung zu den direkt zugeordneten Freibereichen der Loftwohnungen. Diese Balkone erhalten mittels Fassadenplatten eine horizontale Gliederung, das sich vom Straßentrakt bis zum Gartenbereich nach untern entwickeln und so die Gebäudehöhe mit gestalterischen Mitteln reduziert. Dabei wird das klassizistische Thema des Gesimses (Sockel-, Kordon, und Kranzgesimse) bei der Stahlkonstruktion weitergeführt und erhält eine spielerische Neuinterpretation. Das unterirdische Geschoss im Süden und das dort noch vorhandene Pultdach wird von der Höhe reduziert beziehungsweise abgebrochen und an das Gelände der umliegenden Parkanlage angepasst. Damit können den Wohnungen im Erdgeschoss des 3. Traktes auch Privatgärten zugeordnet werden. Die Raumhöhe der Lofts von fast 3,6 m als auch die adaptierten Wohnungsgrundrisse in den ehemaligen Fabriksgeschoßen lassen die ursprüngliche Nutzung als Produktionsstätte der Schuhfabrik kurz nach der Jahrhundertwende noch erahnen.
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