IDEE
Das bestehende Zivilschutzzentrum ist ein architektonisch sehr hochwertiges Gebäude. Der Bestand artikuliert sich über ein Mehrgeschossiges Hauptgebäude und zwei niederen Nebengebäude. Charakteristisch ist eine additive Anordnung von diversen Bauelementen. Alle baulichen Volumen lösen sich flächig auf und schaffen ein heterogenes Gesamtbild, welches sich adäquat in das vorhandene Ortsbild einfügt. Trotz des großen Volumens erscheint der Bestand kleingliedrig und gut proportioniert. Unsere Erweiterung soll als weiterstricken am Bestand verstanden werden und niemals in Konkurrenz zum Bestand stehen. Grundidee des Entwurfes ist es, auf der bestehenden Garage ein neues Gebäude zu errichten. Dieser Zubau artikuliert sich selbst als eigen, in seiner Formensprache und in seiner Materialität an das Vorgefundene angepasst. Trotzdem ordnet er sich in den Kontext und erscheint formal reduziert.
Der Neubau ist ein mit Aluminiumlamellen verkleideter abgewinkelter Quader, welcher sich durch eine umlaufende dunkle „Schattenfuge“ vom Bestand abhebt. Die Neigung ist so gewählt, dass das Neue Volumen an der Hauptstraße Fassade zeigt und sich parallel der Geländeneigung anpasst. Die so künstlich erzeugte Trennfuge wird abwechselnd in Glas und schwarzem Verputz ausgeführt. Der Bestand ist in weißer Farbe gehalten und der Neubau dunkel bzw. in Aluminiumlamellen. Diese differenzierte Materialität schafft eine eigenen neue Identität und unterstreicht den technischen Charakter des Zivilschutzzentrums.
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