Neuerfindung eines jahrhundertelang durch die Dreistufenlandwirtschaft geprägten Ortes im hinteren Bregenzerwald. Der sehr desolate Zustand des Bestandsgebäudes zwang die Besitzer zu einem Neubau der Hütte. Aus Respekt gegenüber den Vorfahren wurden die Eigenheiten und Funktionen des sehr einfachen Ursprungsbaus übernommen und neu interpretiert.
Der Hüttenzugang erfolgt über den traufseitigen Schopf – eine Art Veranda, in der man sich an sonnenreichen Tagen gerne aufhält. Beim Hineingehen öffnet sich der Koch- und Essbereich, von dem man seitlich die Stube betritt. Die Fenster sind so positioniert, dass sie die der Morgensonne zugewandten Räume erhellen. Über einen schmalen Gang führen die Türen zu den durch das Bad getrennten Schlafzimmern. Ein zentral positionierter Grundofen spendet an kälteren Vorsäßtagen die nötige Wärme. Er wird vom Gang aus beheizt. Im Dachgeschoss befindet sich das Heulager, das bei entsprechender Müdigkeit durchaus komfortabel sein kann.
Der traditionelle Holzrahmenbau steht robust auf einem gestrahlten Sichtbetonsockel und wird durch die langlebige Holzschindelfassade und das Satteldach mit Blecheindeckung geschützt.
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