The Guardian:
From autobahn anomaly to motorway marvel: Berlin’s roadside grandstands
An ambitious and unusual renovation project plans to transform former racetrack grandstands overlooking a motorway by 2021.
The Avus tribune overlooks the 115 autobahn in Berlin, of what was once one of the most famous raceways in Germany.
Opened in 1921, it was a marvel of the burgeoning automotive age: two long straights, capped by a hairpin turn and a wide arc just before the finish line. On race days, up to 4,000 people watched daring racing car drivers pilot the latest advancements in auto engineering, breaking land speed records – or crashing to their deaths trying.
After nearly a century hosting sporting events including motorcycle races and Formula One, the Automobil-Verkehrs und Übungsstraße (Automobile Traffic and Practice Road, or Avus) held its last race in 1998, and the concrete grandstands were left to slowly disintegrate.
Nearly three years ago, Djadda bought this roadside anomaly – which is now a listed historical building – and with Hamburg architect Christoph Janiesch has devised an ambitious plan to revive the grandstands. Djadda wants to turn the decrepit hall and announcer’s box into a glass-walled event venue and bar overlooking the autobahn. Offices are to be built into the voids beneath, lit by a dozen skylights in the stands. These will double as large vitrines lining the structure’s 240-metre length, and will display vintage automobiles where the crowds once sat, like a high-speed drive-by museum of the history of the car.
I. Objekt Gebäudeart: Tribüne, 2 Geschosse Standort: Messedamm 23, 14055 Berlin Architekten: Fritz Wilms und Walter Bettenstaedt Baujahr: 1936-37 Nutzung: 1937-99 als Zuschauertribüne Grundmaße: 240 x 9 m = 2.160 qm, Höhe 9,6 m Denkmal: 9040497
Halenseestraße 47/51, Verwaltungsgebäude mit Gaststätte und Beobachtungsturm, heute Raststätte AVUS, 1936 von Walther Bettenstaedt; Umbau 1977 von Gerhard Rainer Rümmler; Zuschauertribüne, 1936-37 von Fritz Wilms und Walter Bettenstaedt II. Situation Die 1921 eröffnete AVUS ist die erste Autobahn der Welt, wurde bis 1999 als Rennstrecke genutzt und ihr Mythos ist ungebrochen. Ihre Geschichte ist weltbekannt und die Berliner haben sie ins Herz geschlossen. Der Zustand ist sanierungsbedürftig. Nun sucht die Tribüne nach einer neuen Nutzung. Hier spannt sich ein interessantes Feld der Mobilität von der Geschichte bis in die Zukunft auf! Im Jahre 2021 feiert die AVUS ihren 100. Geburtstag. III. Vorhaben Die historische Struktur der Tribüne wird erhalten und als wesentlicher Bestandteil des Konzeptes sichtbar bleiben. Die einhundertjährige Geschichte der Avus wird durch „Alt und Neu“ verdeutlicht, wobei sich die neuen Elemente vom Bestand deutlich absetzen. Behutsame Eingriffe werden konstruktiv an Stellen vorgenommen, um dem Gebäude eine zukünftige Nutzung zu ermöglichen, jedoch ohne sein „Gesicht“ zu verlieren.
Baulich wird der Mittelteil im Bereich der Kanzel durch eine dreiseitige Verglasung geschlossen und zu einem Veranstaltungsbereich ertüchtigt werden. Auf der Tribünenanlage Podeste installiert, die gleichsam natürliches Licht in das Erdgeschoss leiten, um die darunter liegenden Flächen nutzbar zu machen.
Im Erdgeschoss ist ein Nutzungsmix aus Büroflächen, Cafés, Läden sowie ggf. ein Avus Museum vorgesehen. Großflächige Fensteröffnungen zum Messedamm werden in die vorhandene Struktur eingepasst und erhöhen die Transparenz zur Messe. Eine mechanische Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung versorgen die Nutzflächen mit konditionierter Luft. Das Tribünendach wird nach historischem Vorbild saniert, wobei die Untersicht mit Holzbalkenlage und Bretterschalung wieder hergestellt wird. Ein Teil der Tribüne wird nach original Vorbild restauriert und könnte in geführten Gruppen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Der Arkadengang zum Messedamm, sowie die Unterdecke der Tribüne werden indirekt und blendfrei illuminiert um die signifikante Wirkung der Tribüne auch bei Dunkelheit zu unterstreichen. Im Blick auf die Zukunft ist eine Einbindung der Tribüne im Zuge der Umgestaltung des Westkreuzes oder auch eine Austragung eines “Formel E” Rennens wünschenswert. Ein Geschichtsdenkmal und Symbol für die Rennsportgeschichte wird als “Tor zu Berlin” markiert.
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